Gute Wirtschaft - Soziales Baden-Württemberg

Unternehmensbesuche von Annette Sawade

Die Bundestagsabgeordnete Annette Sawade zeigte sich bei ihren Betriebsbesuchen bei Voith Turbo in Crailsheim und Bausch + Ströbel in Ilshofen sehr beeindruckt von den Leistungen der beiden Firmen.

„In beiden Betrieben wird die Aus - und Weiterbildung der Mitarbeiter großgeschrieben. Alle Auszubildenden werden übernommen und arbeiten auf einem hohen Niveau. Von  Bausch + Ströbel wurde sogar der bundesbeste Handwerker ausgebildet!“, freute sich Sawade. Beide Firmen legen großen Wert auf einen Mix aus Hauptschülern, Realschülern und Abiturienten. Voith Turbo geht durch Kooperationen mit den Schulen ganz gezielt auf Schüler zu, um ihnen die technische Welt zu erläutern und um auch explizit Schülerinnen für eine Ausbildung zu gewinnen.

„Noch ist die Frauenquote in diesen Firmen sehr ausbaufähig “, attestiert Sawade und die Firmenchefs von Voith und Bausch + Ströbel pflichten ihr bei: „Wir müssen die vielen guten Projekte, in denen junge Mädchen in Kontakt mit Naturwissenschaften und Technik in Berührung kommen, ausbauen. Einmal dabei erweisen sich Mädchen als mindestens genauso pfiffig und engagiert wie ihre männlichen Kollegen und tun der Teamarbeit gut.“

Beide Firmen gehen flexible Wege, was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betrifft. Mit Arbeitszeitkonten, Teilzeitverträgen und dem „Home-Office“ komme man den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in jeder Hinsicht entgegen.

Die Firmen befinden sich in einer guten wirtschaftlichen Lage. In Kürze wird Bausch + Ströbel eine neue Werkshalle in Betrieb nehmen. Doch auch sie müssen sich auf den demografischen Wandel vorbereiten. In nicht einmal zehn Jahren wird ein großer Teil ihrer Belegschaften in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Darauf müssen sich beide Firmen mit einem Mehr an Ausbildung vorbereiten.

Besonders erfreut zeigte sich Sawade über die Situation der Zeitarbeiter bei Voith Turbo. Seit Juli 2011 werden diese zum gleichen Gehalt (Equal-Pay) wie die Stammbelegschaft eingestellt und viele werden auch aus der Zeitarbeit übernommen.

Und auch einige Anregungen wird Sawade mit in den Bundestag nehmen: für das „Home Office“ ist eine Breitband-Internetversorgung auch in den umliegenden kleineren Wohnorten und Dörfern entscheidend. Außerdem müsse der öffentliche Nahverkehr verlässlicher werden. Es könne nicht sein, dass Auszubildende aus nah gelegenen Ortschaften nur zu ihrer Arbeitsstelle kommen können, wenn sie dreimal umsteigen – ganz zu schweigen davon, dass viele Busse nur an Schultagen verkehren. Auch die Abstimmung der Züge und Busse aufeinander könne noch deutlich verbessert werden, gerade in Ilshofen.

Desweiteren wurde das Thema Kinderbetreuung angesprochen. Hohenlohe liegt zwischen zwei Metropolregionen,  die eine starke Konkurrenz sind. In diesen sei auch die Kinderbetreuung um einiges besser. „Die Kinderbetreuung muss sich vor Ort noch deutlich verbessern. Dies würde vielen berufstätigen Eltern ihren täglichen Ablauf sehr erleichtern“, so die Bundestagsabgeordnete abschließend.


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