Klaus Wiesehügel in Baden-Württemberg (12.-14.8.2013)


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Klaus Wiesehügel im Gespräch mit Saskia Esken zu „30.000 unter Mindestlohn sind 30.000 zu viel“

Auf Einladung der SPD-Bundestagskandidatin Saskia Esken war Klaus Wiesehügel, Arbeitsmarktexperte in Peer Steinbrücks Kompetenzteam, zu Gast in der Geschäftsstelle der IG Metall in Freudenstadt. „30.000 unter Mindestlohn sind 30.000 zu viel“ – das war das Motto, unter dem Saskia Esken Mitglieder von Betriebsräten und der SPD sowie die interessierte Öffentlichkeit eingeladen hatte. Die Zahl 30.000 bedeutet in diesem Zusammenhang, dass nach einer Studie des Pestel-Instituts im Kreis Freudenstadt 13.150 Beschäftigte und im Kreis Calw 16.360 Beschäftigte leben, die weniger als den von der SPD geforderten Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde verdienen. Das sind zusammen 30.000 bzw. fast 25% der Beschäftigten, die im Schnitt einen Netto-Stundenlohn von 4,85 Euro (in Vollzeit) bzw. im Schnitt 5,70 Euro (im Minijob) erhalten. „Das Erste, was ich mache, wenn ich das Arbeitsministerium betrete, ist die Vorbereitung des Mindestlohngesetzes“, versprach Klaus Wiesehügel den Anwesenden. Dabei unterschieden sich die Vorstellungen von SPD und Gewerkschaften deutlich von der sogenannten Lohnuntergrenze, zu der sich die Union eventuell durchringen könnte. „Die SPD will einen Mindestlohn, der in allen Regionen Deutschlands und in allen Branchen gilt. Tarife unter der Grenze von anfangs 8,50 Euro  werden dadurch ungültig“, so Wiesehügel.