Newsletter: „Wir wollen mehr WIR“ - Peer Steinbrück in Baden-Württemberg

Veröffentlicht am 29.04.2013 in Bundespolitik

„In 148 Tagen steht Deutschland vor einer Richtungswahl“, erklärte Peer Steinbrück am vergangenen Samstag vor über 400 begeisterten Genossinnen und Genossen in der Filharmonie in Filderstadt. Man müsse den Rückenwind vom Parteitag in Augsburg nutzen, betonte der SPD-Kanzlerkandidat auf der großen Wahlkampfkonferenz der SPD Baden-Württemberg. Im Gegensatz zum Merkelschen Schlingerkurs stehe die SPD für klare Inhalte und Konzepte: Den flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro, die Mindestrente von 850 Euro, eine verbindliche Frauenquote und nicht zuletzt eine gesicherte Finanzpolitik für Deutschland und Europa.

„Wir sind die einzige Partei der sozialen Gerechtigkeit – und das seit 150 Jahren“, so Peer Steinbrück. In seiner Rede forderte er eine Gesellschaft, in der sich Arbeit lohnen muss, die jedem gleiche Bildungschancen bietet und sich den Herausforderungen des demographischen Wandels stellt. Dazu sei auch eine Umverteilung von oben nach unten nötig. „Ihr müsst an den Türen klingeln, dann haben wir nach dem 22. September endlich wieder einen sozialdemokratischen Bundeskanzler!“ Bei super Stimmung gab’s zum Schluss leckere Schokolade als Nervennahrung.

Da soll noch einer sagen, die Wahl sei schon gelaufen – wer die Genossinnen und Genossen mit Peer Steinbrück an der Spitze auf unserer Wahlkampfkonferenz in Filderstadt erlebt hat, der weiß: Wir legen jetzt erst richtig los. Das WIR entscheidet!
Katja Mast, Generalsekretärin der SPD Baden-Württemberg


Auf der Wahlkampf- und Mobilisierungskonferenz in Filderstadt stand der Informationsaustausch an und mit der SPD-Basis im Mittelpunkt

Der Bundestagswahlkampf in Baden- Württemberg soll eng vernetzt mit den Ortsvereinen stattfinden. „Das WIR entscheidet auch hier“, war sich der SPD-Landesvorsitzende Nils Schmid auf der Wahlkampf- und Mobilisierungskonferenz sicher. Zwölf Themenworkshops mit über 30 hochkarätigen Referentinnen und Referenten wurden hierzu in Filderstadt angeboten. Abgeordnete, Aktive sowie Kandidatinnen und Kandidaten aus Bund, Land und Kommune gaben direkten Einblick in ihre Schwerpunktthemen und ihre Arbeit vor Ort.

Das Angebot ging von „Europa“, „Finanzen“, „Integration“ und „Arbeitsmarkt“ bis hin zum Thema „Pflege und Bildung“. Nach kurzen Impulsreferaten wurde in kleinen Gruppen engagiert diskutiert und neue Ideen und Konzepte entwickelt.

Die Stimmung in den einzelnen Gruppen war hoch motiviert und konzentriert. Diese Form der Beteiligung stieß bei allen Teilnehmern auf großen Zuspruch. „Durch die unterschiedlichen Erfahrungsberichte bekommt man einen ganz neuen Blick auf ein Themenfeld“, so eine Genossin. Durch den direkten Austausch konnte man von den Erfahrungen der anderen profitieren.

Sehr beliebt waren die Workshops, die sich direkt mit dem Thema „Wahlkampf und Mitgliederwerbung“ beschäftigten. Wie schafft man es während des Wahlkampfs, Unterstützer zu mobilisieren? Wie werden Hausbesuche richtig durchgeführt? Machen Telefonaktionen Sinn? Auch hier gaben die Referenten Einblick in ihre Erlebnisse aus vergangenen Wahlkämpfen. Man sollte immer offen auf die Menschen zugehen, sich inhaltlich gut vorbereiten und gewisse Regeln beachten – so sei der Sonntag für Hausbesuche tabu.

Und einer der wichtigsten Ratschläge: „Habt immer ein Beitrittsformular in der Tasche und legt sie offen aus!“ Interessierte sollten immer ganz direkt angesprochen werden, Berührungsängste sind hier fehl am Platz!

Alle Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen können ab Mitte kommender Woche vor Ort über die Regionalzentren des Landesverbands oder über www.spd-bw.de bezogen werden.


Statements von Gernot Erler, Katja Mast und Nils Schmid

„Wir brauchen ausreichend bezahlbaren Wohnraum – gerade in den Großstädten, da hier die meisten Arbeitsplätze entstehen“, so Gernot Erler auf der Wahlkampfkonferenz. Für den männlichen Teil des Spitzentandems handelt es sich dabei „um eine der wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen, denen wir uns in den kommenden Jahren stellen müssen“.
Mehr Infos: www.gernot-erler.de

„Wir setzen auf die direkte Vernetzung des Willy-Brandt-Hauses mit den Wahlkampfhelfern vor Ort“, erklärte Generalsekretärin Katja Mast als weiblicher Part des Spitzentandems. „Die so genannten Campaigner tragen die Inhalte und Konzepte direkt in ihr Team im Wahlkreis weiter, stehen mit Rat und Tat zur Seite – und sorgen so für eine gute Umsetzung!“
Mehr Infos: www.katja-mast.de

„Wir lassen uns durch Umfragen nicht kirre machen“, sagte Nils Schmid auf der Mobilisierungskonferenz. Zum Thema Steuerbetrug erklärte der SPD-Landeschef unter großem Beifall: „Die Ablehnung des Steuerabkommens mit der Schweiz war goldrichtig. Wir haben diesen modernen Ablasshandel verhindert. Für Steuersünder darf es keinen Verjährungsrabatt geben!“
Mehr Infos: www.nils-schmid.de


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