Baden-Württemberg stellt mehr Lehrerinnen und Lehrer ein

Veröffentlicht am 25.07.2014 in Landespolitik

Kultusminister Andreas Stoch hat die Unterrichtsversorgung an den Schulen im kommenden Schuljahr 2014/2015 durch ein zusätzliches Einstellungskontingent von 837 Deputaten stabilisiert. Darin enthalten sind jeweils 200 Deputate für die Inklusion sowie für Vorbereitungsklassen für Flüchtlinge und Einwanderer. Zudem hat er durch Stellenumschichtungen zwischen den Schularten für eine ausgewogene Unterrichtsversorgung gesorgt.

Durch diese Entscheidungen ist es gelungen, die Einsparauflage von 1200 Stellen erheblich abzumildern.

„Mehr Schüler bedeutet auch, dass wir mehr Lehrer brauchen. Wir passen deshalb unsere Einstellungszahl für das nächste Schuljahr flexibel dem Bedarf an“, erklärte Kultusminister Andreas Stoch.

Durch dieses zusätzliche Kontingent sind insgesamt ähnliche Einstellungszahlen bei den Schularten möglich wie im Vorjahr. Bei den Haupt- und Werkrealschulen 1.100 (2013: 1.100), bei den Sonderschulen 450 (300), bei den Realschulen 550 (570) und den Gymnasien 1.200 (1.150).

Bei den beruflichen Schulen ist die Zahl mit 1.000 (1.200) erneut so groß, dass auch der Berufsschullehrerverband (BLV) mit einer besseren Unterrichtsversorgung an den beruflichen Schulen des Landes rechnet.

Hinzu kommen die 200 Deputate für die Vorbereitungsklassen, die noch nicht auf Schularten verteilt sind. Damit werden insgesamt 4.760 Lehrerinnen und Lehrer auf 4.401 Stellen eingestellt gegenüber 4.550 Personen auf 4.035 Stellen im Vorjahr.

Die Landesregierung reagiert mit diesen Neueinstellungen darauf, dass die Schülerzahl an den allgemein bildenden Schulen im kommenden Schuljahr in geringerem Maße zurückgeht als vorausgesagt.

Diese höhere Schülerzahl ist auch eine Folge der stark angestiegenen Zuwanderung nach Baden-Württemberg. Zudem verteilen sich die Schülerzahlen voraussichtlich anders auf die Schularten als erwartet.