Evelyne Gebhardt neue Landesvorsitzende der Europa-Union: Europa ist richtige Antwort auf Herausforderungen unserer Zeit

Veröffentlicht am 09.07.2013 in Bundespolitik

94 Prozent sind ein starkes Signal – für Europa und für Evelyne Gebhardt. Mit diesem eindrucksvollen Ergebnis wurde die Hohenloher Europaabgeordnete am Wochenende in Gerlingen (Kreis Ludwigsburg) von den Delegierten zur neuen Landesvorsitzenden der überparteilichen Europa-Union gewählt. „Ich bin sehr glücklich über diesen großen Vertrauensbeweis und voller Tatendrang“, freute sich Evelyne Gebhardt nach ihrer Wahl.

Ihre Leidenschaft gehöre dem vereinten Europa und als Landesvorsitzende der Europa-Union könne sie nun noch mehr für die erfolgreiche Weiterentwicklung des europäischen Projektes tun.

Für die überzeugte Europäerin, die seit 1994 dem Europäischen Parlament angehört, spielt die Europa-Union eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Europa stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Dies sei dringend nötig: „Wir werden gemeinsam deutlich machen, dass die Europäische Union weit mehr ist als ein gemeinsamer Markt. Die EU ist eine Werte- und Solidargemeinschaft, die für Freiheit, Demokratie, Bürgerrechte und Sozialstaatlichkeit steht“, betont die Sozialdemokratin mit Nachdruck. Trotz der Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU im vergangenen Jahr werde dies zu häufig unter den Tisch gekehrt.

Angesichts der jüngsten Überwachungsskandale oder der Proteste in der Türkei zeige sich aber, wie wichtig die Verteidigung der europäischen Werte sei. Und dass die Bürger und Bürgerinnen auch ganz praktisch im täglichen Leben von der EU profitierten, führten Errungenschaften wie die Reisefreiheit, Verbesserungen bei der Produktsicherheit oder die erst kürzlich wieder gesenkten Roaminggebühren vor Augen.

„Europa ist die richtige Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit“, so die in Hohenlohe heimisch gewordene gebürtige Französin.

Evelyne Gebhardt, zuvor stellvertretende Landesvorsitzende der Europa-Union, folgt in ihrem neuen Amt auf Rainer Wieland, der nicht mehr angetreten war.