Hier jetzt nähere Infos zum Programm und zum Ablauf der Kreativkonferenz
10.30 - 11 h
Anfang, Vorstellen der Methode und Erstellen der TO
11 - 12.45 h
1. Open – Space - Runde (workshops)
12.45 – 13.30 h
Mittagessen
13.30 – 15.15 h
2. Open – Space - Runde
15.15 – 16.30 h
Abschlussrunde
(Priorisieren, Verantwortlichkeiten für Umsetzung)
Was ist die Open - Space - Methode?
Die Open - Space - Methode ist eine neue, aber inzwischen vielfach eingesetzte unkonventionelle Tagungsmethode. Open Space bedeutet "offener Raum" und funktioniert nach dem Prinzip der Selbstorganisation. Es wird mit möglichst wenigen Strukturen und sehr effektiv mit größeren Gruppen gearbeitet.
Die Idee des Harrison Owen
Der Organisationsberater Harrison Owen bereitete in den achtziger Jahren sehr aufwendig eine Konferenz mit Vorträgen und Workshops vor. Bei der Auswertung und Befragung der Teilnehmenden stellte er fest, dass die Konferenz zwar gut angekommen war, die Pausen und informellen Gesprächsrunden bei weitem aber beliebteste und am positivsten bewertete Ereignisse waren.
Owen begann, diese völlig unstrukturierten Kaffeepausen nun darauf hin genauer zu untersuchen. Er entwickelte eine Methode, die die Energie, die Menschen dabei zusammenbringt, und die die lebendige Kommunikation für die Gestaltung effektiver Seminare nutzt. Diese neue Form von Konferenzen nannte er "Open-Space-Technology". Dabei wird auf viele Kontrollfunktionen verzichtet, statt dessen aber ein einfacher Rahmen und eine zeitliche Struktur vorgegeben.
Open-Space während dieses Tages
- Welche Interessen haben die Mitglieder der SPD in ihren jeweiligen Wahlkreisen?
- Welche Fragen, Probleme und Wünsche wollen sie behandelt wissen?
- Welche Themen möchten sie ansprechen?
- Was interessiert Sie alle oder jeden einzelnen?
- Wo wollen Sie Kooperationen oder Unterstützung und wo schlägt Ihr Herz?
Wir möchten mit dieser Konferenz ermöglichen, dass möglichst viele Interessen und Themen vorgebracht werden können. Es geht darum, dass Sie Ihre Themen einbringen und mit anderen darüber sprechen können. Dafür ist es nicht nötig, dass Sie schon selbst sehr viel über ein Thema wissen, sondern es ist nötig, dass sie selbst Lust und Interesse haben, darüber mit anderen zu sprechen und sich auf den Weg machen.
Während dieses Tages wird mit der Open- Space - Methode gearbeitet. Statt ein festes Programm vorzugeben, wird mit wenigen Regeln ein dynamischer Prozess angestoßen, der die Begegnung und die Zusammenarbeit der Teilnehmerinnen steuert. Das Leitthema bietet Rahmen und Schwerpunkte. Open Space gibt den Raum für einen offenen und engagierten Austausch.
- Voraussetzung dafür ist die Freiwilligkeit der Teilnahme, die Verantwortung und das Engagement seitens der Teilnehmerinnen.
- Zunächst gibt es einige wenige "Prinzipien", "Regeln" und "Gesetze", die die Zusammenarbeit strukturieren. In diesem Rahmen ist der "offene Raum" zu nutzen, bzw. dieser Raum wird durch die Spielregeln hergestellt.
- Nach der Einführung wird im Plenum die Agenda, d.h. der Verlauf und die Zeitplanung für die Workshops entwickelt. Dies wird dann öffentlich sichtbar gemacht.
- Jeder Workshop wird gebeten, seine Ergebnisse zu dokumentieren. Die Initiatorinnen übernehmen die Verantwortung für den Start des Workshops und dafür, dass ein schriftlicher Bericht zustande kommt.
Vier Leitgedanken/Regeln für die Arbeit in Workshops
- Wer immer kommt, ist die richtige Person!
- Es beginnt, wenn es beginnt! Oder: Es fängt zur richtigen Zeit an!
- Vorbei ist vorbei!
- Offen sein, für das, was passiert! Oder: Was geschieht, ist okay. Es ist das, was jetzt gerade passieren kann.
"Gesetze"
- Gesetz der zwei Füße:
kann ich etwas beitragen oder lernen?
- "Hummeln" und "Schmetterlinge":
...verweilen, weiterziehen, vertiefen, berühren, weggehen, wiederkommen...
Was die Methode nicht ist:
Sie ist
- keine Lebensphilosophie
- kein politisches Konzept
- und keine ethische Begründung für Handeln allgemein
- Die Regeln und Setzungen wirken sehr allgemeingültig. Wir verwenden sie als Spielregeln zur Strukturierung der Kommunikation während dieses Tages.
Was die Methode sein kann:
So verstanden haben wir die Erfahrung gemacht, dass Energien, Kreativität und Ressourcen aller Anwesenden in hohem Maße eingebracht werden können. Die für uns Nordeuropäerinnen eher ungewohnten Spielräume eröffnen manchmal auch unerwartete Lösungen. Die Interessen kommen auf den Tisch, sie werden sichtbar, es können Vernetzungen entstehen und es wird deutlich, wo zur Zeit die Energien hinfließen.