Der SPD-Landesvorsitzende Nils Schmid kommentiert das TV-Duell: „Man hat gesehen: Peer Steinbrück brennt buchstäblich darauf, dieses Land zu gestalten, im Großen wie im Kleinen. Bei Frau Merkel hingegen keine Idee, geschweige denn eine Vision, wohin sie mit Deutschland möchte. Das war vorwärtsgewandt gegen rückwärtsgewandt. Wir brauchen in diesen Zeiten aber niemanden, der schon mit der Verklärung der eigenen Kanzlerschaft beschäftigt ist, sondern jemanden, der mit Tatendrang und Aufbruchsstimmung Deutschland in die Zukunft führt. Steinbrück war souverän, präzise und hochversiert, Merkel angestrengt, schwafelig und oft ausweichend. Peer Steinbrück verleiht Flügel!“
SPDBW-Generalsekretärin Katja Mast ergänzt: „Peer Steinbrück hat im Duell klar gemacht: Er will das Land sozialer und gerechter machen. Gestalten statt verwalten, Missstände beim Namen nennen und nicht nur um den heißen Brei herumreden. Zum Handeln hatte Frau Merkel vier Jahre Zeit. Merkel laviert, Steinbrück brilliert – das ist mein Fazit zum TV-Duell.“
SPDBW-Spitzenkandidat Gernot Erler: „Peer Steinbrück war viel authentischer. Bei den Themen Steuerbetrug, Pflege, NSA hat er Merkel blass aussehen lassen. Und die Bundeskanzlerin ist auf Unverfrorenheit getrimmt worden. So, wenn sie die neue deutsche Dominanzrolle Berlins bei den südlichen Problemstaaten beschreibt als ‚ermuntern zu notwendigen Reformen‘. Oder wenn sie den Schlamassel bei der Energiewende und beim Pflegenotstand einfach wegfloskelt. Und am dreistesten, wenn sie im Schlussstatement ‚Gute Arbeit‘ – eine Programmlinie der SPD über viele Jahre hinweg – einfach für die CDU reklamiert. Die Leute merken so etwas. Und sie spüren, dass sie dabei nicht mehr als Subjekt autonomen Handelns respektiert, sondern zum Objekt einer Mehrheitsbeschaffungsstrategie abgewertet werden. Wir hatten nicht Merkel contra Steinbrück, sondern das System Merkel gegen einen kompetenten, zur Leidenschaft fähigen Herausforderer. Darauf kann man gut aufbauen die nächsten drei Wochen.“
Foto: Landesvorsitzender Nils Schmid begrüßt die Zuschauer beim Public Viewing des TV-Duells im Stuttgarter Wilhelmspalais.