Generalsekretärin Boos: „Es geht voran“
SPD-Generalsekretärin Luisa Boos hat das heute vom Bundestag verabschiedete vierte Investitionsprogramm zur Kinderbetreuungsfinanzierung als „wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ begrüßt.
„Immer mehr Familien wünschen sich und brauchen qualitativ gute Angebote der Kindertagesbetreuung. Sie verbessern die Bildungschancen aller Kinder von Anfang an und ermöglichen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gerade auch für Alleinerziehende. Deshalb müssen wir gute Betreuungsangebote ausbauen“, so Boos. „Ich freue mich, dass wir mit dem von unserer Familienministerin Schwesig vorgelegten Gesetz jetzt einen weiteren Schritt vorankommen und bundesweit 100.000 zusätzliche Betreuungsplätze schaffen.“
Darüber hinaus fordert die Generalsekretärin die Elternbeiträge für Kinderbetreuungsangebote abzuschaffen: „Bildung muss kostenfrei sein. Von Anfang an. Gebührenfreie Kitas und Kindergärten wären eine riesige Entlastung für Familien. Es kann nicht sein, dass ein großer Teil des Arbeitseinkommens darauf verwendet werden muss, um überhaupt arbeiten gehen zu können. Das ist doch absurd!“
Zum Hintergrund: Weil wieder mehr Kinder geboren werden und Kinder aus Flüchtlingsfamilien nach Deutschland gekommen sind, nimmt der Bedarf an Betreuungsplätzen weiter zu. Mit dem neuen Gesetz wird nun der Ausbau der Kinderbetreuung um bundesweit zusätzliche 100.000 Betreuungsplätze ermöglicht. Diese sollen für unter Dreijährige und für Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt gelten. Dafür investiert der Bund von 2017 bis 2020 weitere 1,1 Milliarden Euro.