Jugendgewalt: Strobls Äußerungen sind „aufgewärmtes Wahlkampfgeplapper“

Veröffentlicht am 16.01.2008 in Pressemitteilungen

SPD-General Jörg Tauss: „Die CDU in Baden-Württemberg verfängt sich aufgrund mangelnder Wertehaltungen wieder einmal in inhaltlicher Konfusion“

SPD-General Jörg Tauss hat die Äußerungen von CDU-Generalsekretär Thomas Strobl zur Jugendgewalt als „aufgewärmtes Wahlkampfgeplapper“ bezeichnet. „Während die Union im Bund mittlerweile kapiert hat, dass sie sich von Roland Koch vor sich hat hertreiben lassen, hechelt der CDU-General hier im Land immer noch dem hessischen Wahlkampfflop hinterher“, so Tauss. „In der Sache führt dies zu nichts, sondern schürt nur Politikverdrossenheit.“

Neu an Strobls Äußerungen sei nur, so Tauss, dass der CDU-General die vorhandenen strafrechtlichen Möglichkeiten für Kinder unter 14 Jahren offenbar für ausreichend halte, während Ministerpräsident Oettinger noch vor zwei Tagen der Forderung Roland Kochs als einziger CDU-Politiker hurtig beigesprungen sei. „Die CDU in Baden-Württemberg verfängt sich aufgrund mangelnder Wertehaltungen wieder einmal in inhaltlicher Konfusion“, so Tauss. „Wie peinlich.“

Strobl täte besser daran, sich bei seinem Ministerpräsidenten gegen die fortschreitende Ausdünnung der Polizei und für eine integrativere Bildungspolitik in Baden-Württemberg einzusetzen, sagte der SPD-General. „Während Bundesminister Schäuble auffällig schweigt, drischt sein Schwiegersohn die üblichen Phrasen“, so Tauss. Den Vorwurf des „Gutmenschentums“ nehme die SPD dabei gerne entgegen. „Denn gut hat was mit sachkundig zu tun.“