Sommertour der Ministerinnen und Minister


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Katrin Altpeter und Stella Kirgiane-Efremidis zu Gast im Krankenhaus Bad Saulgau

Die psychosomatische Klinik am schönen Moos behandelt Menschen allen Alters, die an körperlich-psychischen Störungen leiden. Das Krankenhaus in Bad Saulgau forciert hierbei das Ziel, den Betroffenen einen Weg zurück in Beruf und Alltag zu ebnen. Die moderne, interkulturelle Ausrichtung der Therapiemöglichkeiten und das Finanzierungskonzept boten gesundheitspolitische Gründe für einen Besuch durch Repräsentantinnen.

Das helle Foyer der Einrichtung wirkte unmittelbar einladend: Sowohl auf SPD-Bundestagskandidatin Stella Kirgiane-Efremidis als auch auf die Bürgermeisterin Bad Saulgaus, Doris Schröter und auf die baden-württembergische Sozialministerin Katrin Altpeter. Die drei Politikvertreterinnen wurden schon am Eingang von Albert Prickarz, dem kaufmännischen Direktor und Frank Alemany, dem Vertreter der geschäftstragenden CURA Kliniken, empfangen. Der Begrüßung schloss sich eine Besichtigung des Gebäudes an. Prickarz führte durch die Sporthalle und die Räumlichkeiten der Ergo- sowie Kunsttherapie. Er betonte: „Reha ist harte Arbeit an sich selbst.“

Im Anschluss traten die Vertreter der Klinik mit den Politikerinnen in ein lebhaftes Gespräch: Ministerin Altpeter gab zu Bedenken, dass bereits heute ein „großer Ärztenotstand“ im ländlichen Raum herrsche. Dem stimmten Prickarz und Alemany bedauernd zu, gleichzeitig hoben sie auch die Bedeutung schwindender Pflegekräfte hervor. Kirgiane-Efremidis meinte, Gesundheitsberufe müssten gesellschaftlich und finanziell stärker honoriert werden – Alemany jedoch kannte die zumeist ernüchternden Beiträge, mit welchen Kliniken und Heime wirtschaften müssen. Schlussendlich erörterten die Beteiligten die gesundheitspolitischen Optionen der Zukunft und erreichten einen Konsens: Behandlungen müssten zunehmend ambulant und außerdem weniger separiert vom regulären Krankenhausbetrieb erfolgen.